Die Josef Kardinal Frings-Gesellschaft zu Neuss am Rhein hat ihr Buch über Josef Kardinal Frings im Zeughaus in Neuss vorgestellt. Präsentiert wurde das Buch vom rheinischen Kabarettisten Konrad Beikircher, der auf seine ihm eigene charmante Art den Kardinal und seine Anekdoten erneut ins Bewusstsein rief.

Biograf Friedhelm Ruf zeichnet in diesem Buch kenntnisreich und lebendig das Porträt einer Persönlichkeit, die durch ihr Denken und Wirken das Rheinland und die Kirche nachhaltig geprägt hat. Während des Nationalsozialismus stritt der aus Neuss stammende Kardinal Frings für seine Kirche und avancierte in der Nachkriegszeit zum Diplomaten, der mit den Besatzungsmächten verhandelte. Einen besonderen Namen machte sich der Erzbischof von Köln und Neusser Ehrenbürger während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965), dessen Wortführer er wurde. Der Autor skizziert das fesselnde Lebenswerk eines Mannes, der trotz aller Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit mutig seinen Weg gegangen ist – als Vertreter der Deutschen nach dem Krieg und als Bischof der Weltkirche, der Papst Johannes XXIII. tatkräftig dabei unterstützte, die Fenster der Kirche zu öffnen.

Die Gesellschaft dankt den Sponsoren (RWE, Sparkasse Neuss, Rheinland Versicherungen, Volksbank Düsseldorf Neuss eG und Rhein-Kreis-Neuss), durch die dieses Werk erst möglich wurde und empfiehlt das im Bachem Verlag erschienene Buch zum Kauf (Bücherhaus am Münster in Neuss). 

Bernd Ramakers

Präsident